Am 09.01. haben wir ohne Grenzkontrolle Frankreich erreicht. Kurz nach der Grenze wurden wir allerdings von zwei sehr freundlichen Polizisten angehalten, die kein Interesse an uns, sondern an unserem Billy hatten. Einer der beiden Polizisten ist Defender-Fahrer und zeigte daher groĂes Interesse an unserem Fahrzeug. Nach ein paar Fragen zum Auto und einem Blick hinein ging´s dann auch schon weiter.
Wir folgten zunächst der Côte d´Azur, wo es uns aufgrund der Menschenmassen und der vielen Häuser nicht so arg gefiel. Diesen Trubel waren wir nicht mehr gewohnt, nachdem wir Wochen bzw. Monate lang die schÜnsten und einsamsten Stände fßr uns alleine hatten. Wir verabschiedeten uns daraufhin vom Mittelmeer und machten uns auf ins Landesinnere durch die schÜne Provence nach Font d´Urle.
In der Provence fanden wir wieder die gewĂźnschte Ruhe und Weite. Wir spazierten durch schĂśne kleine franzĂśsische DĂśrfer, erkundeten die Umgebung und hatten unsere ersten BerĂźhrungen mit Schnee und tiefen Temperaturen. Hierbei konnten wir feststellen, dass es auf jeden Fall bis -6 Grad kuschelig warm in unserem Billy wird und eine warme Dusche im Schnee recht angenehm und zugleich sehr erfrischend ist!
Seit dem 20.01. sind wir bei Rainer und Martine im schneereichen Font d´Urle. Wir unternahmen bisher mehrere ausgiebige Schneeschuhwanderungen, wobei wir allerlei Spuren der Waldbewohner entdeckten. Einmal fanden wir sogar Wolfsspuren, denen wir lange folgen konnten! Zudem waren wir vor wenigen Tagen mit Hundeschlitten unterwegs. Die Hunde konnten den Start kaum erwarten, bellten und heulten unermßdlich, als sie nach und nach vor die Schlitten gespannt wurden. Dann ging´s endlich los, jeweils vier Hunde zogen einen Schlitten, es wurde still und wir hÜrten nur noch das Hecheln der Hunde und den Wind in unseren Ohren. Mit bis zu 25 km/h fuhren wir durch die Wälder, immer wieder bergauf und bergab, bis wir zuletzt wieder zurßckkamen und so mancher Hund sich vÜllig verausgabt hatte. Ein super schÜnes Erlebnis, das wir sicherlich nicht vergessen!
Und zuletzt noch etwas zum Lachen: Kurz vor unserer Ankunft in Font d´Urle steckten wir im Schnee fest und benÜtigten Rainers Hilfe mit seinem Defender! Zum Glßck waren wir nur noch 10km von Font d´Urle entfernt, sodass Steff nicht lange schaufeln musste und Rainer uns bequem befreien konnte! Eines ist nun klar: Es wird Zeit fßr unser Allradgetriebe und solange wir das nicht haben, schauen wir uns die Schneelage das nächste Mal genauer an, bevor wir hineinfahren!

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